Das Knappschaftsklinikum Saar sowie die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe im Saarland (KISS) laden an zwei Tagen von 13 bis 18 Uhr alle interessierten Bürger zu Info-Nachmittagen ins Krankenhaus Püttlingen (bei freiem Eintritt) ein. Verschiedene Selbsthilfegruppen stellen ihr Unterstützungsangebot für Patienten und Angehörige im Foyer des Knappschaftsklinikums vor. Wir, die Selbsthilfegruppe Diabetes-Typ-1 „die Glyklichen“ sind am 27. November mit einem Präsentationsstand dabei. Wir stehen für alle Interessierten (Typ-1-Diabetiker, Pflegepersonal und Ärzte) Rede und Antwort.
Schaut bei uns vorbei, denn es gibt Informationen zu unserer Arbeit in der Diabetes-Typ-1 Selbsthilfegruppe, unsere Ziele, und auch die Unterstützung im Krankenhaus Püttlingen.
Wir sind in dem Pilotprojekt als einzige Diabetes-Selbsthilfegruppe involviert und engagieren uns hier für die Themen zwischen Typ-1-Diabetiker, dem Pflegepersonal und den Ärzten im Krankenhaus Püttlingen.
… die Diabetes Typ 1 Selbsthilfegruppe „die Glyklichen“ ist aktiv mit dabei!
In Selbsthilfegruppen finden die Betroffenen, Gleichgesinnte und Patienten so manchen guten Rat. Deshalb hat das Knappschaftsklinikum Saar dieses Jahr das Projekt „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“ ins Leben gerufen. Erstmalig im Saarland wird die Zusammenarbeit zwischen einer Klinik und Patienten- sowie Angehörigen-Selbsthilfe-Organisationen gemeinschaftlich organisiert und gefördert. Noch auf der Station erhalten Patienten Kontaktmöglichkeiten zu passenden Selbsthilfegruppen.
Experte in eigener Sache
werden, Patientenrechte wahrnehmen: Neues Projekt ergänzt die Medizin.
Die Idee dazu ist ein seit
2009 bestehendes Bundesweites Netzwerk (NAKOS) von Gesundheitseinrichtungen, Organisationen und
Privatpersonen, die sich zusammengeschlossen haben. Die gemeinsame Idee:
Die Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen fördert das
patientenorientierte Handeln von Gesundheitseinrichtungen!
Die Selbsthilfe bietet ein nahezu unerschöpfliches Potential an
Erfahrungswissen und Betroffenenkompetenz. Selbsthilfefreundliche
Gesundheitseinrichtungen lassen dieses Know-How zum Wohle ihrer Patienten
unmittelbar in ihr ärztliches und pflegerisches Handeln einfließen.
Patienten mit chronischen Erkrankungen wie wir als TYP-1 Diabetiker müssen ihr Leben lang mit den Folgen ihrer Erkrankung leben. In der gemeinschaftlichen Selbsthilfe wie in unserer Selbsthilfegruppe für TYP-1- Diabetiker „Die Glyklichen“ finden wir Unterstützung und Verständnis gleichbetroffener Typ-1-Diabetiker. So treffen wir auf ein soziales Netz, das auch in schwierigen Lebenslagen besteht. Selbsthilfefreundliche Gesundheitseinrichtungen fördern daher aktiv den Kontakt zwischen Patienten und der Selbsthilfe. Deswegen sind wir, die „Glyklichen“ Typ-1-Diabetiker, aktiv in dem Pilotprojekt in der Püttlinger Klinik dabei.
Nach vielen monatlichen Treffen sind wir als Selbsthilfegruppe Diabetes-Typ-1 Die Glyklichen mit anderen Teilnehmern auf der Ziellinie, um das Pilotprojekt mit dem Ergebnis der Zertifizierung des Krankenhaus Püttlingen als „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“ zu erreichen. Mit Begeisterung erwarten wir das Ergebnis. Dazu werden wir auch einige der Kriterien aktiv erfüllen, wie z.B. die Teilnahme an einer öffentlichen Präsentation unserer Gruppe am 27. November in der Klinik, Informationsveranstaltungen als Workshop im Schulunterricht der Krankenpflegeschule, Erstellung und Verteilung unseres neuen Flyers als Kontakt- u. Informationsplattform.
Wir sind gespannt, ob und wie sich die Ergebnisse für uns als Typ-1-Diabetiker bewähren und von anderen Typ-1-Diabetikern sowie dem Krankenhaus und deren Mitarbeitern darstellen und „Früchte“ tragen… Bis demnächst mit weitern Berichten…
Ach ja: hier noch die links zu den offizielen Seiten
Heute, am 29. November 2019 ist der nächste Schritt für die Zertifizierung erreicht: Die ersten Infowände mit Prospekthalter für die Selbsthilfegruppen sind eingerichtet!
Das Pilot-Projekt Selbsthilfefreundliches Krankenhaus will die Zusammenarbeit zwischen Krankenhäusern und den Selbsthilfegruppen vor Ort unterstützen. Dabei sollen die Ärzte und Pflegekräfte erfolgreich mit den Selbsthilfegruppen zusammenarbeiten.
Von einem solchen Projekt profitieren alle Seiten – das Krankenhaus, die Selbsthilfe und vor allem die PatientInnen und deren Angehörige. Die Kontakte zwischen den PatientInnen und den Selbsthilfegruppen sollen gefördert werden, Ärzte und Pflegekräfte können ihr Handeln durch den Erfahrungsschatz der Selbsthilfe erweitern und kooperationsbereite Selbsthilfegruppen (wie unsere Diabetes-Typ-1 Die Glyklichen) werden aktiv in im Krankenhaus unterstützt.
Seit der Auftaktveranstaltung im April nehmen wir an den regemäßigen, monatlich stattfindenden Qualitätszirkeln teil und unterstützen somit dieses Pilot-Projekt als einzige Diabetes-Selbsthilfegruppe aktiv.
Wir werden nach den nächsten Treffen weiter von den Fortschritten berichten.
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