Solche Sachen, wie „können“ und „wollen„, nennt man modale Verben — sie beschreiben Modalitäten zwischen der Person, die solch ein Verb benutzt, und der Realität. Zum Beispiel: Wir dürfen manches, vieles (aber vielleicht nicht alles), wir müssen fast gar nichts.
Jeder von uns (ob einzeln / individuell oder alle gemeinsam) hat viele Gründe unsere eigene Existenz zu feiern. Ohne unser Zutun, wäre die Welt ärmer. Wir tragen etwas bei, und unsere Wirkung hinterlässt spuren. Wir bedenken unsere Handlungen und unsere Bedachtsamkeit beieindruckt unsere Mitmenschen.
Nicht handeln ist unmöglich — und allein die Tatsache ist ein sehr guter Grund, ordentlich zu feiern! 😀
… die Diabetes Typ 1 Selbsthilfegruppe „die Glyklichen“ ist aktiv mit dabei!
In Selbsthilfegruppen finden die Betroffenen, Gleichgesinnte und Patienten so manchen guten Rat. Deshalb hat das Knappschaftsklinikum Saar dieses Jahr das Projekt „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“ ins Leben gerufen. Erstmalig im Saarland wird die Zusammenarbeit zwischen einer Klinik und Patienten- sowie Angehörigen-Selbsthilfe-Organisationen gemeinschaftlich organisiert und gefördert. Noch auf der Station erhalten Patienten Kontaktmöglichkeiten zu passenden Selbsthilfegruppen.
Experte in eigener Sache
werden, Patientenrechte wahrnehmen: Neues Projekt ergänzt die Medizin.
Die Idee dazu ist ein seit
2009 bestehendes Bundesweites Netzwerk (NAKOS) von Gesundheitseinrichtungen, Organisationen und
Privatpersonen, die sich zusammengeschlossen haben. Die gemeinsame Idee:
Die Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen fördert das
patientenorientierte Handeln von Gesundheitseinrichtungen!
Die Selbsthilfe bietet ein nahezu unerschöpfliches Potential an
Erfahrungswissen und Betroffenenkompetenz. Selbsthilfefreundliche
Gesundheitseinrichtungen lassen dieses Know-How zum Wohle ihrer Patienten
unmittelbar in ihr ärztliches und pflegerisches Handeln einfließen.
Patienten mit chronischen Erkrankungen wie wir als TYP-1 Diabetiker müssen ihr Leben lang mit den Folgen ihrer Erkrankung leben. In der gemeinschaftlichen Selbsthilfe wie in unserer Selbsthilfegruppe für TYP-1- Diabetiker „Die Glyklichen“ finden wir Unterstützung und Verständnis gleichbetroffener Typ-1-Diabetiker. So treffen wir auf ein soziales Netz, das auch in schwierigen Lebenslagen besteht. Selbsthilfefreundliche Gesundheitseinrichtungen fördern daher aktiv den Kontakt zwischen Patienten und der Selbsthilfe. Deswegen sind wir, die „Glyklichen“ Typ-1-Diabetiker, aktiv in dem Pilotprojekt in der Püttlinger Klinik dabei.
Nach vielen monatlichen Treffen sind wir als Selbsthilfegruppe Diabetes-Typ-1 Die Glyklichen mit anderen Teilnehmern auf der Ziellinie, um das Pilotprojekt mit dem Ergebnis der Zertifizierung des Krankenhaus Püttlingen als „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“ zu erreichen. Mit Begeisterung erwarten wir das Ergebnis. Dazu werden wir auch einige der Kriterien aktiv erfüllen, wie z.B. die Teilnahme an einer öffentlichen Präsentation unserer Gruppe am 27. November in der Klinik, Informationsveranstaltungen als Workshop im Schulunterricht der Krankenpflegeschule, Erstellung und Verteilung unseres neuen Flyers als Kontakt- u. Informationsplattform.
Wir sind gespannt, ob und wie sich die Ergebnisse für uns als Typ-1-Diabetiker bewähren und von anderen Typ-1-Diabetikern sowie dem Krankenhaus und deren Mitarbeitern darstellen und „Früchte“ tragen… Bis demnächst mit weitern Berichten…
Ach ja: hier noch die links zu den offizielen Seiten
Heute, am 29. November 2019 ist der nächste Schritt für die Zertifizierung erreicht: Die ersten Infowände mit Prospekthalter für die Selbsthilfegruppen sind eingerichtet!
Das Pilot-Projekt Selbsthilfefreundliches Krankenhaus will die Zusammenarbeit zwischen Krankenhäusern und den Selbsthilfegruppen vor Ort unterstützen. Dabei sollen die Ärzte und Pflegekräfte erfolgreich mit den Selbsthilfegruppen zusammenarbeiten.
Von einem solchen Projekt profitieren alle Seiten – das Krankenhaus, die Selbsthilfe und vor allem die PatientInnen und deren Angehörige. Die Kontakte zwischen den PatientInnen und den Selbsthilfegruppen sollen gefördert werden, Ärzte und Pflegekräfte können ihr Handeln durch den Erfahrungsschatz der Selbsthilfe erweitern und kooperationsbereite Selbsthilfegruppen (wie unsere Diabetes-Typ-1 Die Glyklichen) werden aktiv in im Krankenhaus unterstützt.
Seit der Auftaktveranstaltung im April nehmen wir an den regemäßigen, monatlich stattfindenden Qualitätszirkeln teil und unterstützen somit dieses Pilot-Projekt als einzige Diabetes-Selbsthilfegruppe aktiv.
Wir werden nach den nächsten Treffen weiter von den Fortschritten berichten.
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