Eins von den Mottos, die bei den Glyklichen ganz weit zurück gehen (ja, sogar bis zum Anfang!), ist „ohne Zwang und Rauch“. Dieser Spruch ist mehrdeutig, aber ein sehr wesentlicher Teil davon ist, dass wir unser Leben ungezwungen leben wollen.
Das heisst aber nicht, dass wir unser Leben ohne Ziele gestalten möchten, sondern vielmehr dass wir unser Leben mit unseren eigenen Zielen gestalten. Das kann aber auch heissen, dass wir anderen Personen als Teil von unserem Leben (bzw. unserem Umfeld) respektieren.
Das führt manchmal schon zu reichlich Gesprächsstoff! Uns gehen die Themen wohl nie aus, und wir sind wohl auch für jedes Thema, was mit Typ-1 Diabetes zu tun hat, gerne bereit.
Wir versuchen alle, immer im Zielbereich zu verweilen.
Unsere Umwelt um uns herum gibt uns viele verschiedene Faktoren, die darauf verschieden artige Einflüsse ausüben, und wir versuchen weiterhin die Balance zu halten.
Im Vordergrund steht dabei Insulin (und auch die Insulinanaloga), die auch viele verschiedene Funktionen in unserem Körper ausüben.
Die Wirksamkeit der viele verschiedene Einflüsse sind auch verschieden — manche wirken kurzfristig, manche wirken langfristig, manche wirken sowohl kurzfristig als auch langfristig, manche steigern die Wirkung über Zeit hinweg, manche verringern ihre Wirkung mit zunehmender Zeit, … für manche erscheint die Wirkung kaum oder fast gar nicht.
Einen einzigen Algorithmus, der so viel Verschiedenheit regulieren kann, gibt es nicht.
Der Grund, weshalb Insulin und Insulinanaloga im Vordergrund stehen, ist dass wir diese Stoffe brauchen, um gesund zu leben. Diese Wirkstoffe sind unsere Haupt-Werkzeuge, um unseren Weg in Gesundheit zu navigeren.
Um in der goldenen Mitte optimal zu verweilen, müssen wir andauernd sowohl die derzeitige als auch die zukünftige Wirkung von diesen Wirkstoffen beachten. Wer die anhaltene Wirkung von diesen Wirkstoffen nicht beachtet, läuft Gefahr von dem Weg in der goldenen Mitte abzukommen.
Dazu lohnt sich der Austausch über Erfahrungen — sowohl auf den Weg in der goldenen Mitte, als auch jenseits davon, als auch darüber, wie man sich zurück findet.
Ziele haben ist eine gute Sache, egal ob sie realistisch sind oder nicht. Wir halten die Zukunft im Auge, sodass wir auf etwas hin zu arbeiten, tun oder was auch immer.
Eine ander gute Sache ist, darüber glücklich zu sein, was wir inzwischen schon erreicht haben.
Ausserdem ist es auch gut, etwas zu haben, worüber wir weinen oder lachen können — das macht das Leben doch so viel interessanter und abwechslungsreicher!
Am Besten man hat Ziele — aber diese sollten weder zu hoch gestochen sein, noch sollten sie zu einfach sein, zu erreichen.
Zufriedenheit ist auch ein erstrebenswertes Ziel.
Auch verschiedene Ziele miteinander zu vergleichen und gegenseitig abzuwiegen kann sinnvoll sein.
Es ist nicht so einfach, wie Prioritäten von oben herunter abzuklappern. Manchmal ist es wirklich eine Frage von „entweder / oder“, aber machmal möchten wir sowohl dies als auch das.