Es gibt viele Wege nach Rom.
Es gibt auch viele Wege zum Glück.
Womit geben wir uns zufrieden?
Das ist (unter anderem) ein Thema am kommenden Treffen unserer Selbsthilfegruppe.
Diabetes Typ 1 Selbsthilfegruppe ( Saarland )
Es gibt viele Wege nach Rom.
Es gibt auch viele Wege zum Glück.
Womit geben wir uns zufrieden?
Das ist (unter anderem) ein Thema am kommenden Treffen unserer Selbsthilfegruppe.
Jede Person mit Diabetes (ob Typ 1 oder was auch immer) versucht 100% der Zeit im Zielbereich zu bleiben … aber das ist beinahe unmöglich. 😐
Vielleicht wäre 70% ein besseres Ziel — oder viellecht reicht auch 60% oder vielleicht streben wir eher 80% an. Sagen wir mal, wir wären zufrieden mit 70% — was ist mit den übrigen 30%? Ist das vollkommen egal? Nein!
Jede Person mit Diabetes muss das selber entscheiden — was möchten wir erzielen? Manche wollen Unterzuckerungen meiden, andere möchten so wenig hohe Werte wie möglich … and in der Regel gibt es sinnvolle Gründe in manchen Situationen das eine oder das andere zu bevorzugen.
Wir sollten aber nicht notwendigerweise enttäuscht sein, wenn eine Zahl ausserhalb vom Zielbereich ist. Wir sollten vielmehr überlegen, mit welchen Zahlen wir mit uns selber zufrieden sein können.
Ich habe mich stark gemacht für Menschen mit Typ-1 Diabetes — und meine Meinung wurde zensiert.
Es geht um ziemlich genau die Frage, die wir uns in diesem Monat als Schwerpunkt setzen: Diabetes + Abhängikeit (inbesondere von Technologien).
In einer Sendung im Radio wurde das Thema Smartphones in der Schule behandelt, in der Silke Müller ein neues Buch zum Thema vorstellen sollte. Weil die Sendung „Fragen an den Autor“ heisst, habe ich angerufen, um eine Frage zu stellen. Ich sagte, ich müsste aber auch zum Kontext meiner Frage einiges sagen, und darauf hin wurde mir gesagt, ich sollte das kürzen (oder ich dürfte meine Frage gar nicht stellen).
Ich habe es drastisch verkürzt und erneut angerufen. Ich habe die Frage erneut gestellt, und sie wurde dennoch zensiert.
Hier ist die gekürzte Fragestellung, die trotzdem nicht gefragt werden durfte:
Sie adressieren eine Riesen-Problematik, und ein simpler Lösungsansatz könnte Deutschland eventuell noch weiter in den Rückstand versetzen als es ohnehin schon ist. Ich werde später heute die Weite dieser Problematik auf europa.politics.blog kurz darstellen.
Dennoch: Sie sollten bedenken, dass Smartphone-Technologien in manchen Fällen aus medizischen Gründen angewendet werden. Ich selber leite die Selbsthilfegruppe im Saarland für erwachsene Menschen mit Typ-1 Diabetes, „Die Glyklichen“. Typ-1 Diabetes tritt in den meisten Fällen bei Kindern und Jugendlichen auf, und wird heutzutage sehr oft mit Hilfe von Smartphone-Technologien (also mit sogenannten „Apps“) behandelt. Ich selber bin eher kritisch zu dieser Entwicklung eingestellt, aber ich bin auch besorgt, dass wenn Smartphone-Technologien einfach pauschal verboten würden, dass dadurch Kinder und Jugendliche von diesen medizinischen Anwendungen ausgeschlossen würden.
Können Sie sich vorstellen, die Kenntnisse von Kindern und Jugendlichen zum Thema Internet noch intensiver voranzutreiben?
europa.politics.blog/2023/08/06/silke-muller-wir-verlieren-unsere-kinder
Als Quellenangabe habe ich nun die etwas umfangreichere Version angegeben, die ich (wie gesagt) bei europa.politics.blog veröffentlicht habe.
Menschen mit Typ-1 Diabetes sind bekanntlich von Insulin abhängig (bzw. „Insulin-pflichtig“). Wir sind allerdings auch bedacht darauf, unsere „Freiheiten“ ausleben zu können.
Vor Jahrzehten gab es schon mehrere technische Entwicklungen, welche Menschen mit Typ-1 Diabetes in vielen Hinsichten befreiten — darunter die Blutzucker-Messung, auch Basis-Bolus Insulin spritzen, später Insulinpumpen-Therapie.
Neuerdings gibt es nun auch CGM („Continuous Glucose Monitoring“) -Syteme, die allerdings nicht Blutzucker messen, sondern die Glukose-Konzentration im Körpergewebe. Zuerst gab es nur wenige Anbieter solcher Technologie (siehe z.B. „Review of Abbott Freestyle Libre CGM (Continuous Glucose Monitoring) System: Major Software Problems“ [ diabetes.tech.blog/2021/05/21/review-of-abbott-freestyle-libre-cgm-continuous-glucose-monitoring-system-major-software-problems ] ), aber inzwischen gibt es bereits mehrere — allmählich bildet sich ein Konkurenz-Kampf unter den Anbietern dieser Technologien heraus.
Zur Zeit bauen die meisten CGM-Technologien immernoch auf sogenannte „Apps“, die über die Plattformen der derzeit größten Anbieter von solchen Smartphones, die solche „App-Stores“ anbieten (vor allem Apple bzw. iPhone und Alphabet / Google bzw. Android). Zur Zeit ist aber auch immernoch nicht klar, welche Daten von welchen Firmen gesammelt werden, wo diese Daten bleiben, was mit diesen Daten gemacht wird, von Wem, wieso, weshalb, warum, usw.
In naher Zukunft kommen wahrscheinlich noch weitere Technologien hinzu, und die Daten-Lage wird wahrscheinlich noch komplizierter werden. Es bahnen sich zunehmend neue Abhängikeiten an, von denen sich Menschen mit Typ-1 Diabetes mehr und mehr unabhängig machen bzw. befreien müssten.
Inwiefern können wir Menschen mit Typ-1 Diabetes darin unterstützen, sich von solchen medizinisch-technologischen Abhängigkeiten zu befreien?
Zusätzlich zu unseren regelmässigem Treffen am Anfang des Monats haben wir auch einen ausserordentlichen Termin um 18 Uhr am Dienstag, den 30.05.2023 (in den üblichen Raum bei der KISS), an dem Herr Udanch (der Firma DiaShop) unter anderem zu Temen wie Insulin-Pumpen, CGM-Geräte und AID (sogenanntes „Automated Insulin Delivery“) und auch weitere Neuigkeiten zum Thema Diabetes Mellitus (Typ 1) reden wird.
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